Grüße Wanderer,
dies ist der erste Post auf diesem Blog. Wobei ich eigentlich nicht wirklich neu starte, ich bin nur umgezogen. Ich hatte vor einiger Zeit schon mit dem arkham.club angefangen, aber die Domain war mir zu spezifisch, zu sehr verbunden mit Horror und Lovecraft.
Oh, ich wende mich den süßen Schattenseiten des Horrors nicht ab, aber ich wende mich immer mehr anderen Genres des Rollenspiels zu. Ergibt das Sinn? Im Pen & Paper sicher, denn Spaß kann man aufteilen und er wird nicht weniger. Soll bei Liebe auch funktionieren. Wurde mir gesagt.
Das klärt nicht das Warum. Ich spüre seit einiger Zeit eine gewisse Unruhe, wie ein Kratzen tief unter der Haut. Es ist die Furcht, etwas zu verpassen, das Alte langweilig zu finden und unbedingt am coolen Shit teilhaben zu wollen. Kurzum: Ich will neue Systeme spielen, neue Spielweisen testen – und alles am besten zackzack.
Mir fehlt es nicht an Spaß. Ich habe drei Termine in der Woche und freue mich auf jeden. Mir wurde einmal gesagt, dass ich ständig neue Herausforderungen brauche. Wenn ich mir die lange Liste meiner aktiven und abgelegten Freizeitbeschäftigungen so ansehe, ist das vermutlich eine zutreffende Beobachtung. Pen & Paper ist dabei eine Konstante – eben weil das Hobby so vielseitig ist. Derzeit beschäftige ich mich mit VTTs, dem Erstellen von Charakterbögen und lese mich in World Wide Wrestling ein. Letzteres ist derzeit nur oberflächlich – das erste Spiel ist frühestens im Juni/Juli. Trotzdem ist mir ein System, immer und immer wieder zu fade.
Ich brauche aber bei all dem einen Kompass. Etwas, woran ich mich orientieren und ablesen kann, wo ich bin und wo ich noch hinwill.
Es bringt mir nichts, zu sagen, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner ist, wenn ich den Zaun nicht einreiße und rübergehe. Um diese Metapher vielleicht in ein sinnvolles Licht zu rücken: Ich bin mit Cthulhu derzeit nicht zufrieden. Ich kann dafür auch Gründe nennen, aber es bringt nichts, wenn ich zu anderen Systemen oder Genres schiele, sie vielleicht lobe, aber sie nie wirklich gespielt habe. Und wenn ich sie gespielt habe, mir nicht merke, wie ich sie fand – und in einigen Jahren wieder anfange, sie zu probieren. Ja, das passiert mir hin und wieder. Meinungen ändern sich im Laufe der Zeit, klar, aber ich will trotzdem so eine Art Gedankenstütze. Darum dieser Blog.
Und nicht nur das. Ein Blog ist wunderbar, um zu theoretisieren, Ideen rauszuhauen und einfach mal ohne Gegenrede seine Meinung in den Raum zu blasen.
Das ist nun schon ein etwas längerer Hallo Welt Post. Pero espera, forastero… aún hay más…
FluffCrunch.blog oder FluffandCrunch.com sagt ja nun schon etwas aus. Fluff ist dabei meine eigene Meinung, meine Sicht auf das Hobby. Grundsätzlich ist alles hier durch meine Sicht geprägt, aber unter Crunch sollen eher Beiträge erscheinen, die sich mit den Mechaniken und Besonderheiten der verschiedenen Systeme auseinandersetzen. Blognotizen ist dann die Metaebene – alles, was das Bloggen und das wirklich echte Leben außerhalb des Hobbys betrifft. Und welcher Blogger schreibt nicht gern über das Bloggen? So ist es gedacht.
Letztendlich weiß ich nicht, wie sinnig diese Einteilung ist – ich werde es sehen. Alles andere wird über Schlagworte genauer zugeordnet. Der Blog dient mir also als Gedächtnisstütze, Meinungsventil und als zentraler Ort der (selbst erstellten) Spielhilfen.
Habe ich etwas vergessen? Vielleicht. Das wird dann später nachgepflegt.
Ich hoffe, das eine oder andere ist hilfreich, gefällt oder regt zum Nachdenken an – und wenn nicht, dann bleibt mir trotzdem wohlgesinnt.